Das Konzept
Wir suchen gemeinsam den Lösungsweg, der für unsere Patientinnen und Patienten richtig ist. Das kann die Einzel- oder Gruppentherapie sein. Das kann mit oder ohne Einbindung der Familie geschehen.
Wichtig bei allem ist: Es muss im Sinne der Betroffenen hilfreich sein. Es geht in erster Linie immer um die jungen Menschen, denen wir helfen wollen. Dabei arbeiten wir mit ihren Stärken, aber auch mit ihren Schwächen.
Wir nehmen uns genau die Räume und die Zeit, die die Kinder und Jugendlichen brauchen. Das Spektrum möglicher Wege ist groß. Für junge Menschen mit ausgeprägten Problemen der Impulssteuerung oder Affektregulation gibt es z.B. Angebote in Anlehnung an die DBTA – das steht für Dialektisch Behaviorale Therapie für Adoleszente. Bei dissoziativen Problemen oder Traumafolgestörung sind es Angebote aus der Traumatherapie. Wir arbeiten psychotraumatologisch, ressourcenorientiert, bei Bedarf auch tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch und systemisch in Zusammenarbeit mit Eltern und Amt.
Das Ziel ist, die Verhandlungsfähigkeit unserer Patientinnen und Patienten wiederherzustellen und zu trainieren.
Ich möchte im Rahmen einer innovativen Klinik aus Kindern und Jugendlichen mit schlechten Chancen Kinder und Jugendliche mit guten Chancen machen.
Initiator Rainer Dieffenbach
Dr. med. Rainer Dieffenbach hat seit 45 Jahren Erfahrung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie von jungen Menschen.
Als Mitglied der Expertenkommission zu Beginn der 90er Jahre hatte er früh mit anderen dafür gesorgt, dass genügend Personal in die kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken kam. Anschließend arbeitete er mit daran, dass aus unendlichen langen Behandlungen mit Konzepten von über 100 Behandlungstagen eine Behandlung mit überschaubarem Zeitrahmen wurde – etwa so um die 30 Tage.
Fragt man Rainer Dieffenbach heute, was er besser machen will, dann kommt die Antwort prompt. In den bisherigen Kliniken war er immer verärgert darüber, dass die Patient:innen ständig zwischen die Mühlsteine der Bürokratie geraten und den jungen Leuten im Ergebnis nicht geholfen wird. Vielmehr werden sie durch diese Prozesse noch kränker und schwächer gemacht.
Heute kämpft Dr. Dieffenbach dafür, dass auch die mit dem schwersten Päckchen nach ihren Stärken und Fähigkeiten suchen dürfen und dafür, dass echte Lösungen gefunden werden.